Viele Schülerinnen und Schüler sind jeden Tag im Umkreis ihrer Schule unterwegs. Insbesondere vor Unterrichtsbeginn oder nach Schulschluss bevölkern die Kinder und Jugendlichen die Straßen und Wege. Die Thomas-Reiter-Straße und der anliegende Park sind typische Laufwege der Kinder und Jugendlichen von der Goetheschule. Aufgrund der naheliegenden Einkaufsmöglichkeiten kommt es häufig vor, dass einige Schülerinnen und Schüler gekaufte Süßigkeiten, Getränke oder Brötchen auf dem Schulweg verzehren. Nicht selten landen die übrig gebliebenen Verpackungen auf dem Boden oder im Vorgarten der anliegenden Häuser.
Dieses Verhalten einiger Leute fällt auch den Schülerinnen und Schüler der Goetheschule negativ auf. So startete die Schülervertretung mit einem besonderen Projekt in die diesjährige Projektwoche der Schule. Auf Initiative von Maxime Leuz und Hendrik Apel wurde eine Projektgruppe zur „Müllvermeidung auf dem Schulweg“ ins Leben gerufen. Sie starteten einen Aufruf und es meldeten sich insgesamt 20 Kinder und Jugendliche aus den Jahrgängen 5 bis 10 zur Teilnahme. Kern des Projektes war die Gestaltung von Plakaten zur Müllvermeidung. „Wir möchten humorvoll und nett auf die Papierkörbe in der Umgebung aufmerksam machen.“, so Hendrik Apel. Die Müllvermeidung ist ein aktives Thema der Schülervertretung und es wurden verschiedene Möglichkeiten der Umsetzung diskutiert. „Durch die Plakataktion möchten wir ein Bewusstsein im Umgang mit dem eigenen Müll schaffen“, ergänzt Maxime Leutz, „Dabei war uns wichtig nicht mit Bestrafungen zu drohen.“
Die Projektgruppe entwickelte verschiedene Plakatideen. Die Kreativität hatte keine Grenzen. So wurden Plakate mit Sprüchen wie „Don‘t be trashy!“, „Schmeiß mich bitte weg!“ oder „In 15 Meter Müll“ künstlerisch gestaltet. Auch einfache Hinweise zum Standort der Mülleimer gehören dazu. Nach der Gestaltung erfolgte die Umsetzung des Projektes. Die Projektgruppe suchte aktiv den Kontakt zur DLB AöR und zur Stadtverwaltung Neu-Isenburg um alle nötigen Genehmigungen einzuholen. Am 3. Juli wurden die Plakate an den zuvor ausgewählten Standorten aufgehängt. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler von der begleitenden Lehrerin Frau Grigat und der Stabstelle Stadtsauberkeit der DLB AöR. Die Schilder wurden an den stark frequentierten Orten im Birkengewann installiert. Das Engagement der Schülervertretung und der Projektgruppe wird bei der Stadt Neu-Isenburg und der DLB AöR sehr gern gesehen. Es zeugt von einem zunehmenden Bewusstsein für die Umwelt und den öffentlichen Raum. Die Schilder helfen dabei dieses Bewusstsein weiter zu geben und die Gemeinschaftsaufgabe der Stadtsauberkeit weiter voranzubringen.
Die Schülerinnen und Schüler behalten ihre Plakate im Blick und sorgen dafür, dass sie in einem guten und ansehnlichen Zustand bleiben.