Der Kinder- und Jugendzirkus Wannabe ist eine bekannte und beliebte Einrichtung und das seit mehr als 30 Jahren, davon 15 Jahre am Standort in Neu-Isenburg. Das 25jährige Jubiläum des Trägervereins wird mit einer Fotoausstellung im Foyer des Rathauses gefeiert. Unter dem Motto „25 Jahre Kinder- und Jugendzirkus Wannabe“ wird die Ausstellung am Montag, 3. November, um 18:00 Uhr, offiziell von Erster Stadtrat Stefan Schmitt eröffnet. Die Ausstellung ist bis zum 14. November zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Gezeigt werden Fotos und Zirkusutensilien aus einem Vierteljahrhundert Zirkusgeschichte, die von verschiedenen Wegbegleitern festgehalten wurden. Zu sehen sind große und kleine Akrobatik- und Jonglagekünstlerinnen und -Künstler in der Manege, beim Balancieren oder Tiere füttern. Gezeigt werden Szenen von Proben und Applausmomenten, Fotos von Mut, Freude und Freundschaft, stille Momente hinter der Bühne oder laute Stelzenkinder bei Straßenumzügen. Die Fotos erinnern daran, dass Zirkus Kinder und Jugendliche stark macht und vereint. Die Ausstellung wurde vom Fachbereich Kinder initiiert und durch den Kinderzirkus gestaltet. Auf den Monitoren im Foyer werden Fotos präsentiert, die der ehemalige Stadtfotograf Alexander Jungmann dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt hat.
Über den Kinder- und Jugendzirkus Wannabe
Bereits 1995 wird der Zirkus von dem Neuseeländer Bodhi Elliot in Dreieich/Sprendlingen ins Leben gerufen und ab 1999 finden die ersten improvisierten Zirkuscamps mit einem selbst gebauten Zelt als Trainingsort statt. Immer mehr Kinder stoßen zu dem Projekt dazu und am 20. November 2000 gründen aktive Eltern den gemeinnützigen Trägerverein.
2010 bekommt dieser, nachdem er sein Dreieicher Gelände verlassen muss, vom damaligen Neu-Isenburger Bürgermeister Oliver Quilling das heutige Vereinsgelände in der Offenbacher Straße 244 als Zuflucht angeboten. In den Folgejahren unterstützt die Stadt aufgrund der positiven Erfahrungen mit der erlebnispädagogischen Arbeit des Zirkusses immer wieder sowohl in der Planung als auch finanziell, um das Gelände den baulichen Vorgaben gemäß auszugestalten.
Die Idee des Gründervaters Bodhi Elliot, der auch heute noch von vielen Kindern als „Zirkusdirektor“ angesprochen wird, lebt auch nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Gestaltung fort: Der Kinderzirkus soll ein Ort für Klein und Groß sein, an dem sich jeder bewertungsfrei ausprobieren und einbringen kann. Im Vordergrund stehen die Gemeinschaft sowie der wertschätzende und unterstützende Umgang miteinander, in dem Respekt und Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und Natur gelebt wird. Körperliche und soziale Kompetenzen werden spielerisch trainiert und gefördert. Ohne Druck und Leistungserwartung können Kinder Zirkuskünste erlernen und über sich hinauswachen ganz im Sinne des Zirkusnamens „Wannabe“, was im neuseeländischen Englisch „Ich möchte sein!“ bedeutet.



