Das Stadtbahnprojekt Regionaltangente West (RTW) ist eines der größten Verkehrsinfrastrukturprojekte im Rhein-Main-Gebiet. Im letzten Jahr (10. November 2022) wurde auf der Baufläche des künftigen Kreuzungsbauwerkes der RTW in Neu-Isenburg, vom hessischen Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf der offizielle Förderbescheid für den PFA Süd 1 übergeben. Die Planungsgesellschaft der Regionaltangente West (RTW) GmbH erhielt vom Bund und Land Zuwendungen in Höhe von rund 189 Mio. Euro für Bau und Planung des ersten Bauabschnittes. Damit werden 95 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten von Bund und Land getragen.
Den Stand der aktuellen Planung für den Planungsabschnitt Süd 2, stellt Horst Amann, Geschäftsführer der RTW GmbH, am 10. Mai, 19:30 Uhr, in der gemeinsamen Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses und des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Stadtentwicklung, vor.
Für die Ortsdurchfahrt durch Neu-Isenburg, werden zur Zeit die Grundlagendaten für die technische Grünplanung erfasst und aufbereitet. Außerdem finden Gespräche mit den Anliegern statt. Es werden die Kosten ermittelt und mit dem Land Hessen Gespräche zur Finanzierung geführt.
Bis zum Herbst 2023 soll der Stadtverordnetenversammlung die Entwurfsplanung zum Beschluss vorgelegt werden, damit im nächsten Jahr der Antrag auf Entfall der Planfeststellung und in der Folge die Förderanträge beim Land Hessen gestellt werden können.
Über die Regionaltangente West
Bis 2028 soll die RTW den Verkehr in der Region entlasten, die umliegenden Kreise und Gemeinden verbinden sowie neue Direktverbindungen zwischen dem Hochtaunuskreis (Bad Homburg, Oberursel und Steinbach), dem Main-Taunus-Kreis (Bad Soden, Eschborn und Sulzbach), Frankfurt Höchst, dem Flughafen Frankfurt am Main und dem Kreis Offenbach (Neu-Isenburg und Dreieich) schaffen.
Abzweigung Neu-Isenburg bis Wohngebiet Birkengewann (Teilabschnitt Süd 2)
Im Januar 2021 wurde mit der Entwurfsplanung für den Teilabschnitt Süd 2 begonnen. Der rund 3,5 Kilometer lange Streckenabschnitt verläuft von der Kleingartenanlage Fischer Lucius bis zum Wohngebiet Birkengewann. Insgesamt sind vier Haltepunkte geplant.