Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes Mobilität werden in Neu-Isenburg verschiedene Szenarien geprüft, um die Kernstadt weiter von Verkehr zu entlasten. Insbesondere sollen Lösungen gefunden werden, um das hohe Verkehrsaufkommen Bereich Gravenbruchring - Karlstraße sowie im Bereich Carl-Ulrich-Straße – Siemensstraße zu reduzieren. Mit der Untersuchung wurde das Büro Habermehl und Follmann (H +F) beauftragt, das nun die ersten Ergebnisse in der Sitzung des Ausschusses Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Stadtenwicklung am 10. Mai, vorstellte.
Als eine geeignete Maßnahme hierfür wird von dem Ingenieurbüro die Öffnung des Grenzweges im Norden von Neu-Isenburg bei gleichzeitiger Einführung einer Einbahnstraßenregelung für die Karlstraße angesehen und empfohlen diese planerisch weiterzuverfolgen. (Planfall 7.1).
Nach den Berechnungen des Büro H+F würden die Karlstraße um bis zu 55% (-5.600 Kfz/24h) und die Bansastraße um bis zu 45% (-4.900 Kfz/24h) entlastet werden.
Dirk Gene Hagelstein: „Von allen geprüften Szenarien, wie einer Umfahrung im Norden oder im Süd-Westen, ist dieser Ansatz der kostengünstigere, umweltschonendere und flächensparsamste zur Verkehrsentlastung und wird auch vom Magistrat zur vertiefenden Prüfung untersucht werden.“
Es soll nun vertiefend geprüft werden.
Im Vergleich zu einer Nordumfahrung (Planfall 7.2.) oder Süd-West-Umfahrung (über die Siemensstraße/Rathenaustraße) sind die Eingriffe in Natur und Landschaft (Wald), die Flächeninanspruchnahme auf Frankfurter Gemarkung und die Kosten hierbei deutlich geringer.
Eine weiterführende Planung bedarf einer engen Abstimmung und Zustimmung der Stadt Frankfurt am Main, da der Grenzweg teils auf Frankfurter Gemarkung verläuft.