Die Stadt Neu-Isenburg bietet unterschiedliche Förderprogramme für Neu-Isenburgerinnen und Neu-Isenburger an, die ihr Leben klimafreundlicher gestalten wollen.
Je 10.000 Euro enthalten die vier Fördertöpfe der Stadt, für Photovoltaikanlagen, thermische Solaranlagen, Wärmepumpen und Maßnahmen zur Trinkwassereinsparung. Insgesamt stehen zur Förderung der verschiedenen Anlagen jährlich 40.000 Euro im Haushalt der Stadt Neu-Isenburg zur Verfügung. So will die Stadt den Einsatz erneuerbarer Energien als lokalen Anteil zum Klimaschutz und zur Minderung der CO2 Emissionen fördern.
Insgesamt wurden in den letzten neun Jahren (2014-2022) 121 Förderanträge positiv beschieden mit einem Fördervolumen von 162.445,72 Euro. Darauf entfielen
- auf effiziente Wärmepumpen (2018-2022) 17.000 Euro,
- auf Photovoltaikanlagen 65.430 Euro (2014-2022) und auf Photovoltaikanlagen nach dem Pachtmodell 15.604 Euro (2017-2022).
- für 79.717,82 Euro wurden Zisternen gefördert (2014-2022) und
- für 6.201 Euro thermische Solaranlagen (2014-2022).
Antragstellung und Beratung
Für alle Anlagen gilt, dass der Antrag vor Baubeginn beim Fachbereich "Hochbau" gestellt werden muss. Weitere Informationen zu den Programmen stehen auf der Homepage der Stadt unter https://neu-isenburg.de/leben-und-wohnen/bauen-und-verkehr/energieberatung-und-foerderprogramme/ (Öffnet in einem neuen Tab)
Auskünfte zu den Förderprogrammen erteilt Claudia Becker, Fachbereich Hochbau, Telefon 06102 - 241-652 oder per E-Mail claudia.beckerstadt-neu-isenburgde
Förderung von Photovoltaikanlagen
Seit 2004 fördert die Stadt Neu-Isenburg den Einbau von Photovoltaikanlagen. Danach können Neu-Isenburger Bürgerinnen und Bürger, Vereine sowie kleine bis mittlere Unternehmen und Freiberufler einen Antrag auf Kostenzuschuss stellen. Der Zuschuss beträgt 250 Euro pro Kilowatt (kW) installierter Leistung. Die Obergrenze liegt bei 1.250 Euro je Anlage.
Förderung von effizienten Wärmepumpen
Seit Frühjahr 2013 fördert die Stadt Neu-Isenburg den Einbau von effizienten Wärmepumpen. Diese Technik nutzt die im oberflächennahen Bereich (bis in Tiefen von 400 m) vorhandene Wärmeenergie. Je nach Anlagentyp werden pauschal 1.000 Euro oder 2.000 Euro gewährt.
Förderung von thermischen Solaranlagen
Seit 2013 werden auch solarthermische Anlagen gefördert. Die Förderung beträgt 100 Euro pro Quadratmeter. Maximal werden 1.000 Euro pro Liegenschaft gewährt.
Förderung von Zisternen
Bereits seit 2002 gibt es das Förderprogramm zum Bau von Regenwasseranlagen beziehungsweise Zisternen zur Verwendung von Regenwasser für die Bewässerung oder als Brauchwasser im Haushalt. Antragsberechtigt sind Grundstücks- und Gebäudeeigentümer sowie Erbbauberechtigte oder von ihnen bevollmächtigte Personen (zum Beispiel Mieter). Für die Installation einer Regenwasseranlage oder das Aufstellen eines geschlossenen Regenwasserbehälters wird ein Zuschuss von 50% der nachgewiesenen und durch den Fachbereich Hochbau geprüften Rechnungen gewährt, maximal jedoch 2.000 Euro pro Liegenschaft. Auch für Unternehmen, die ihren Betrieb nachhaltig gestalten wollen, bietet die Stadt Neu-Isenburg Fördermittel.
Förderung von Mehrweg
Um den Neu-Isenburger Unternehmen den Umstieg auf ein Mehrwegsystem (Poolsystem) zu erleichtern, hat die Stadt im letzten Jahr ein Förderprogramm aufgelegt. Bis zu 300 Euro (brutto) erhalten einmalig Kleinunternehmen (?80 Quadratmeter, Verkaufsfläche, ? 5 Beschäftigte), die freiwillig auf Mehrweg umsteigen wollen. Solange Fördermittel verfügbar sind kann der Zuschuss beantragt werden, spätestens allerdings bis zum 31.12.2023.
Alle erforderlichen Informationen zur Mehrweg-Förderung, wie der Richtlinientext und das Antragsformular sind auf der Website der Stadt Neu-Isenburg unter www.neu-isenburg.de/mehrweg verfügbar. Bei Fragen zum Antragsprozess können sich interessierte Betriebe eine E-Mail senden an mehrwegstadt-neu-isenburgde oder sich telefonisch informieren unter 06102-241-723 (Josef Weidner) wenden.
Neu-Isenburg gehört seit dem 1. Juli 2010 zu den mittlerweile 375 hessischen Kommunen, die sich im Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel zusammengeschlossen haben.