Stadt Neu Isenburg

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Auschwitz begegnen - Ausstellung zur Studienfahrt nach Auschwitz

Kooperationsprojekt der Stadt Neu-Isenburg und der Goetheschule

Im Rahmen einer Ausstellung im Rathaus und anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar zeigen die Schülerinnen und Schüler der Goetheschule Fotos, die bei einer Studienfahrt nach Auschwitz im Juli 2023 entstanden sind. 

Die Ausstellung wird von Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner am Montag, 22. Januar um 18:00 Uhr, im Foyer des Rathauses, Hugenottenallee 53, eröffnet. Die Schülerinnen und Schüler stellen ihre Fotos und Eindrücke vom Besuch der Gedenkstätte vor.  Das Duo „Unerhört Fagott“ begleitet die Vernissage musikalisch. 

„Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Auschwitz steht heute als Begriff für den nationalsozialistischen Rassenwahn. Wir dürfen nicht aufhören, an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu erinnern“, sagt Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner. „Es ist beschämend und unerträglich, dass nach dem terroristischen Angriff der Hamas auf Israel die Zahl der antisemitischen und antiisraelischen Straftaten in Deutschland rapide zugenommen hat, antisemitische Kundgebungen auf unseren Straßen stattfinden und Jüdinnen und Juden bei uns Angst haben müssen. Wir sehen den Schutz des jüdischen Lebens in Deutschland als unsere Bürgerpflicht. Wir dürfen keinen Antisemitismus dulden. Deswegen kommen solchen Studienfahrten eine ganz besondere Bedeutung zu“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.

Die Fahrt wurde in Kooperation mit der Stadt Neu-Isenburg bereits zum fünften Mal durchgeführt. Insgesamt nahmen an der Fahrt, vom 10. Juli bis zum 15. Juli 2023, 18 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 teil.   

Neben der umfassenden Studienführung im Stammlager Auschwitz, verschiedenen Workshops und Gesprächsrunden, gehört auch die Kranzniederlegung an der sogenannten Todesmauer zum festen Programm der Studienfahrt. Die Jugendlichen verlasen dort die Namen aller Neu-Isenburger, die nach Auschwitz deportiert und dort getötet wurden. Insgesamt wurden 77 Bewohnerinnen und Bewohner des Heims „Isenburg“ des Jüdischen Frauenbundes, der heutigen Seminar- und Gedenkstätte Bertha-Pappenheim Haus, im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz ermordet. Auch die Stadt Krakau wurde besucht. 

Unter dem Aspekt "Erinnern und Gedenken" ist dieses Projekt ein wichtiger Baustein des Schulprogrammes der Goetheschule. Dr. Matthias Köberle und Barbara Krause bereiteten die Schülerinnen und Schüler über ein halbes Jahr intensiv auf diese Fahrt vor. 

 

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