Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Herzlichen Glückwunsch zum Stadtgeburtstag

325 Jahre Neu-Isenburg

Im diesem Jahr wird die Stadt Neu-Isenburg 325 Jahre alt. Mit einem großen Festprogramm finden verteilt über das ganze Jahr Feste, Feiern und Veranstaltungen statt. Bis jetzt wurden 56 Veranstaltungen terminiert.

Der Höhepunkt wird am 24. Juli 2024 sein – am Gründungstag der Hugenotten- und Waldenserstadt. Ein weiteres zentrales Festwochenende wird das Europafest werden, das in Verbindung mit dem Altstadtfest, vom 24. bis zum 26. Mai, gefeiert wird. An diesem Wochenende werden Gäste aus allen Neu-Isenburger Partnerstädten erwartet und es wird die Rückverschwisterung mit den französischen Partnerstädten Veauche und Andrézieux-Bouthéon gefeiert. Im Rahmen des Open Doors Festival wird im Rathaus am 21. Juli zum Tag der offenen Tür eingeladen. Auf der Rathauswiese wird der Stadtgeburtstag mit Gästen an einer langen Tafel auf der Wiese gefeiert. Mit Musik unterstützt das Kreisjugendjazzorchester mit talentierten jungen Musikerinnen und Musikern aus dem Kreis Offenbach.

„Wir freuen uns auf ein Jahr, das ganz viele Facetten unserer Stadt zeigen wird, von den historischen Wurzeln bis hin zu den aktuellen Entwicklungen. Von der Geschichte des kleinen Hugenotten- und Waldenserdorfes bis hin zum prosperierenden Wirtschaftsstandort mit 40.100 Einwohnerinnen und Einwohnern. Der Stadtgeburtstag soll ein Fest für die ganze Stadtgesellschaft werden“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.

Hier geht es direkt zum Veranstaltungskalender (Öffnet in einem neuen Tab). Interessante Termine können über die persönliche Merkliste auf der Startseite fixiert werden. Der Kalender wird fortlaufend aktualisiert.  

Bildband anlässlich des Stadtjubiläums 

Unter dem Motto „Ansichtssachen“ wird ein Bildband anlässlich des Stadtjubiläums aufgelegt, der Neu-Isenburg aus der Sicht der Stadtfotografinnen und Stadtfotografen zeigt. Der Bildband erscheint im Februar 2024 und ist gegen eine Schutzgebühr von 25 Euro im Rathaus, den Bürgerämtern und im Buchhandel erhältlich.       

Der Titel „Stadtfotograf“ wird seit 2005 vom Forum für Kunst und Kultur Neu-Isenburg e.V. verliehen. Das FFK ist ein in Neu-Isenburg sehr aktiver Verein für Kunst und Kultur. Der Titel wird an einen oder eine in der Region arbeitenden Fotografen oder einer Fotografin für ein Jahr verliehen. Damit ist die Auflage verbunden, Neu-Isenburg in seinen vielen Facetten durch Fotografien erlebbar zu machen. Nach 12 Monaten wird eine Auswahl der Fotografien in einer Ausstellung präsentiert.

Kulturveranstaltungen zum Stadtjubiläum  

Am umfassendsten hat sich der Fachbereich Kultur mit dem historischen Erbe der Stadt Neu-Isenburg auseinandergesetzt. Ähnlich wie zum Jubiläum „175 Jahre Nationalversammlung“ im letzten Jahr wird der Stadtgeburtstag aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und aufgearbeitet. Alle Kulturveranstaltungen werden mit freundlicher Unterstützung des KulturFonds Frankfurt RheinMain realisiert.

Die Ausstellung “325 Jahre Neu-Isenburg: Streiflichter der Stadtgeschichte”

Neu-Isenburg wurde 1699 von hugenottischen Siedlern gegründet. Das Land dafür stellte Graf Johann Philipp zu Ysenburg-Büdingen zur Verfügung. Hier entstanden die ersten Grundlagen einer selbständigen Verwaltung und damit die ersten Mitbestimmungsmöglichkeiten der Einwohner: Konsistorium und Schöffen konnten frei gewählt werden, weitere Privilegien wurden zugestanden. Die Bewohner der Siedlung waren frei. Die Entwicklung von der französischen Hugenottensiedlung hin zu einer Arbeiter- und Handwerkergemeinde im 19. Jh. bis zum modernen Wirtschaftsstandort 2024 zeigt Neu-Isenburg im Rahmen seines 325jährigen Stadtjubiläums.

Ausgehend von historische Ereignissen erfolgt eine wissenschaftliche Diskussion um gegenwärtige Entwicklungen und deren Auswirkungen in der Zukunft. Dabei wird auf regional und national bedeutende Entwicklungen und Geschehnisse eingegangen:  

  • den Wäscherinnenstreik 1897, der erste erfolgreiche Streik von Frauen in Deutschland  
  • die Entwicklung des Sozial- und Fürsorgewesens, ausgehend vom hugenottischen Kollektenwesen 1699, zur jüdischen Sozialreformerin und Frauenrechtlerin
  • Bertha Pappenheim, die 1907 das Heim des jüdischen Frauenbund in Neu-Isenburg gründete und bis 1942 unterhielt bis zum sozial ausgerichteten Gemeindewesen einer modernen Stadt 2024.
  • die wirtschaftliche Entwicklung einer handwerklich ausgerichteten Ursprungsgemeinde, die als Strumpfwirker, Hasenhaarschneider und Portefeuiller ihr Auskommen fanden zum Industriestandort im 20. Jh mit Adox und der Bundesmonopolverwaltung für Brandwein und Philipp Holzmann bis zu einem Standort für Logistikunternehmen in Flughafennähe.
  • die Bedeutung des Stadtteils Zeppelinheims für Bau und Entwicklung des Flughafens Frankfurt Rhein Main.

Auf rund 45 Texttafeln wird ein umfassender historischer Überblick über die Entwicklung Neu-Isenburgs von der hugenottischen Ursprungssiedlung 1699 zum modernen Wirtschaftsstandort 2024 gegeben. Die Ausstellung ist als Schlagwortausstellung konzipiert, per QR-Code auf jeder Seite können die Texte vertiefend digital erschlossen werden. Neben einer Präsentation der Tafeln mit Exponaten im Stadtmuseum wird die Ausstellung auch über die Museumswebseite digital zugänglich gemacht. Themen der Ausstellung sind: Stadtgründung, Entwicklung religiöse Vielfalt, Siedlungsgeschichte, Stadt und Natur, Industriegeschichte, Aufbruch in die Moderne, Kommunalverfassung und Verwaltung, Nationalsozialismus, Weltkriege, Not, Versorgungsprobleme, Wiederaufbau, Demokratisierung, Bildung und Erziehung und kulturelles Leben. Die Ausstellung wird zum Gründungstag Neu-Isenburgs am 24. Juli 2024 von Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein eröffnet. Die Ausstellung wird museumspädagogisch begleitet, es finden Führungen, Workshops, Vorträge und andere Vermittlungsformate statt.  

Der Stadtgeburtstag 24.7.2024

Zum Gründungstag Neu-Isenburgs wird zur Geburtstagsfeier im Stadtmuseum „Haus zum Löwen eingeladen: Um 15:30 Uhr begrüßt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und eröffnet die Ausstellung: “325 Jahre Neu-Isenburg: Streiflichter der Stadtgeschichte.” Nach einer Impulsführung durch die Ausstellung wird die große Geburtstagstorte angeschnitten. Mit Musik werden die Besucherinnen und Besucher dann zur Marktplatzkirche begleitet, wo um 18:00 Uhr S. D. Alexander Fürst Isenburg in dem Vortrag „Graf Johann Philipp – ein Lebensbild“ Aspekte im Leben des Stadtgründers von Neu-Isenburg vorstellt. Der Vortrag wurde 1999 von Dr. Klaus Decker gehalten und findet als Veranstaltung des Vereins für Geschichte, Heimatpflege und Kultur Neu-Isenburg e. V. (GHK) statt.

Im Anschluss an den Vortrag findet auf dem Marktplatz gegen 20:00 Uhr eine szenische Installation zur Ballade „Die Füße im Feuer“ von Conrad Ferdinand Meyer statt. Das Theater Willy Praml, unter der Leitung von Michael Weber hat sich den Text vorgenommen, und erarbeitet eine eindrucksvolle Inszenierung zum Thema Vergebung. Zum Inhalt: Ein Kurier des Königs von Frankreich sucht vor dem Unwetter Zuflucht in einem Schloss. Er wird als Gast aufgenommen, erkennt jedoch, dass die Gastfamilie Hugenotten sind, die er einst brutal gefoltert hat. Der Kurier fürchtet um sein Leben. Am nächsten Morgen wird er verabschiedet, der Schlossherr gibt sich zu erkennen, erklärt, warum er den Junker nicht ermordert hat: „Du sagst’s! Dem größten König eigen! Heute ward Sein Dienst mir schwer … Gemordet hast du teuflisch mir Mein Weib! Und lebst … Mein ist die Rache, redet Gott.“ Begleitet wird die Installation vom Heinrich Heine Chor, Frankfurt.

Im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher ins Stadtmuseum zur „langen Museumsnacht“ eingeladen, wo der Tag bei Häppchen und Wein ausklingt. Die Veranstaltung der Stadt wird mit freundlicher Unterstützung des KulturFonds Frankfurt RheinMain realisiert.

Theaterinstallation: Die Füße im Feuer, Sonntag 25. August, 16:00 Uhr

Szenische Installation zur Ballade von Conrad Ferdinand Meyer. Michael Weber, Theater Willy Praml und Ensemble sowie Heinrich Heine Chor Frankfurt. Ein Kurier des Königs von Frankreich sucht vor dem Unwetter Zuflucht in einem Schloss. Er wird als Gast aufgenommen, erkennt jedoch, dass die Gastfamilie Hugenotten sind, die er einst brutal gefoltert hat. Der Kurier fürchtet um sein Leben. Am nächsten Morgen wird er verabschiedet, der Schlossherr gibt sich zu erkennen, erklärt, warum er den Junker nicht ermordert hat: „Du sagst’s! Dem größten König eigen! Heute ward Sein Dienst mir schwer … Gemordet hast du teuflisch mir Mein Weib! Und lebst … Mein ist die Rache, redet Gott.“. Die Veranstaltung findet auf dem Marktplatz im Alten Ort statt. Im Anschluss wird eine Führung durch die Sonderausstellung im Stadtmuseum angeboten. 

Das Partner Sinfoniekonzert Offenbach – Neu-Isenburg am 7. Oktober 

Das Capitol-Sinfonieorchester Offenbach führt zum 250jährigen Bestehen des Musikhaus André ein Konzert auf: Graf Johann Philipp von Ysenburg förderte die Immigration französischer Hugenotten in seinen Herrschaftsbereich. In Offenbach siedelte sich 1699 u. a. die Familie André an, die als Seidenfabrikanten wohlhabend wurden. 1774 gründete der Johann André (1741–1799) den Verlag Johann André als Teil des heutigen Musikhauses André in Offenbach. Die Jubiläen 250 Jahre Musikhaus André und 325 Jahre Neu-Isenburg sind aufgrund ihrer hugenottischen Tradition eng miteinander verbunden.

Die Theaterstücke 

Im Theater spiegelt sich Zeitgeschehen ab. Künstlerisch verfremdet, in andere Zeiten oder Kontexte versetzt, können Inhalte kreativ und phantasievoll transportiert werden. Theater führt im Rahmen von 325 Jahre Neu-Isenburg durch Vergangenheit, in Gegenwart und Zukunft.

 

17.1.2024, 19.30 Uhr Mephisto

Hugenottenhalle. Neues Globe Theater. Einführung: 18.45 Uhr. Nach dem Roman von Klaus Mann.

Ein Mensch zwischen Macht und Gewissen: Schauspieler Höfgen kann Karriere machen, wenn er mit den neuen Machthabern der NSDAP paktiert, obwohl er keine Sympathien für die Nazis hegt.

21.2.2024, 19.30 Uhr Odyssee

Hugenottenhalle. N.N. Theater Köln. Einführung: 18.45 Uhr.

Brutale Herrscher, rücksichtslose Eroberer: Ein Zyklus aus Gewalt und Gegengewalt zieht sich zeitlos von der Antike bis heute. Was ist überhaupt ein Held, eine Heldin?

21.3.2024, 19.30 Uhr Jeeps

Hugenottenhalle. Burghofbühne Dinslaken. Einführung: 18.45 Uhr.

Zukunftsvision einer gerechteren (Erben)gesellschaft, angelegt als Satire und als Denkanstoss für das Miteinander in der Zukunft. 

6.11.2024, 19.30 Uhr Graf von Monte Christo

Hugenottenhalle. Theaterlust. Einführung: 18.45 Uhr.

Die Französische Revolution ist beendet, Napoleon ist tot, die Restauration hat sich durchgesetzt, der „Bürgerkönig“ Louis-Philippe I. sitzt auf dem Thron. Als Abenteuerroman konzipiert, erzählt die Geschichte vom Kampf gegen eine übermächtig erscheinende, ungerechte Verwaltung, Willkür, Korruption: Um 1830 erscheint in mysteriöser Fremder in Frankreich, der sich aus seiner persönlichen Hölle befreit hat und nun für das ihm angetane Unrecht Vergeltung sucht. Ein Rachefeldzug gegen eine bigotte, sich selbstbereichernde Oberschicht beginnt.

9.12.2024, 19.30 Uhr Nathan der Weise

Hugenottenhalle. a.gon Theater. Einführung: 18.45 Uhr.

DAS Stück zu Religionsfreiheit und Toleranz: Eine Religion muss ihre Werte hier und heute leben. Nur im humanen Handeln, in der gelebten sozialen Praxis erweist sich ihr Bestand.

Schulvorstellung: 10.12.2024, 10 Uhr 

Mit Einführung und Nachgespräch. Die Vorstellung wird allen Schulen im Kreis Offenbach angeboten.

 

Die Konzerte 

1699 leisteten 34 französische Familien im Offenbacher Schloss dem Landesherrn Graf Philipp von Ysenburg-Büdingen den Treueid. Graf Philipp wies den Glaubensflüchtlingen Land zu, dessen Grundriss streng nach dem barocken Ideal geometrisch ausgerichtet wurde. Auch in der Musik der damaligen Zeit spielt die Form eine große Rolle. Daneben wird die Affektenlehre, eine Theorie der Antike, wieder aufgegriffen und findet Einzug in die Musik. Man ist der Meinung, dass sich Freude, Hass, Liebe, Trauer, Verlangen und Bewunderung mit Musik ausdrücken lassen. Als weiteres Merkmal wird die Dynamik immer wichtiger, was sich u. a. in der Entwicklung im Instrumentenbau der damaligen Zeit niederschlägt. Die Konzerte im Neu-Isenburger Jubiläumsjahr stellen in exemplarischer Form nicht nur typische Barockinstrumente in den Mittelpunkt, sondern vermittelt dem Zuhörer mit drei gänzlich unterschiedlichen Ensembles musikalische Klangwelten der Zeit um 1700, der Gründungszeit Neu-Isenburgs. Die Konzerte finden im Musiksaal des Stadtmuseums „Haus zum Löwen“ um 17 Uhr statt.

 

13.10.2024 Duo Ahlert & Berben

Daniel Ahlert, historische Mandolinen

Léon Berben, Cembalo

Auf der Basis umfassender Kenntnisse in der historischen Aufführungspraxis und höchster Interpretationskunst fanden die beiden Meister ihrer Instrumente Daniel Ahlert (historische Mandolinen) und Léon Berben (Cembalo) 2018 musikalisch zueinander. Seitdem konzertieren sie regelmäßig und begeistern mit der außerordentlich hohen Qualität ihres Spiels.

Sonaten vom Barock bis zur Klassik von Vivaldi, Scarlatti, Beethoven u. a.


3.11.2024 Barockensemble Julia Warzecha

Julia Huber-Warzecha, Barockvioline
Natascha Goldberg, Sopran
Johann Warzecha, Violone 
Christian Pfeifer, Truhenorgel

Um Heinrich Ignaz Franz Bibers (1644 – 1704) berühmte Rosenkranzsonaten, die damals in Deutschland wegen ihrer Virtuosität sehr bekannt waren, dreht sich dieses Programm. Bereichert wird das Konzert durch Werke anderer Barockmeister, wie z. B. Tomaso Antonio Vitali (1663 – 1745), Giovanni Felice Sances (ca. 1600 – 1679) und Johann Sebastian Bach (1685 – 1750).

 

15.12.2024 Flautando Köln

Susanna Borsch, Susanne Hochscheid, Ursula Thelen, Kerstin de Witt.

Das renommierte Blockflötenquartett steht seit über 30 Jahren für brillantes Zusammenspiel auf höchstem technischem Niveau. So souverän, wie sich die vier Musikerinnen auf internationalem Parkett bewegen, so innovativ sind sie auch bei der Entdeckung neuer genreübergreifender Literatur. Mit großem Stilgefühl und Phantasie arrangieren sie Werke aller Epochen für ihre Besetzung, die nicht nur mit mehr als 40 Blockflöten verschiedenster Größe und Bauart aufwartet, sondern auch mit der vielgelobten Sopranstimme von Ursula Thelen eine weitere Facette erklingen lässt.

 

KonzertLesungen

Di. 21.5. 19.30 Uhr KonzertLesung: „In Auschwitz singen keine Vögel“

Hugenottenhalle. Von und mit Monika Held (Autorin), Gregor Praml (Kontrabass).

In dem Roman „Der Schrecken verliert sich vor Ort“ wird die Geschichte des KZ-Häftlings Heiner und seiner Frau Lena erzählt, die sich beim Frankfurter Auschwitz-Prozess kennengelernt hatten: Er als Zeuge, sie als Übersetzerin. Die Frage ihres Lebens ist die nach den Grenzen des Verstehens der Welt der Überlebenden eines Konzentrationslagers. Text und Musik erzählen Geschichte, geben Erlebtes und Erlittenes weiter im Sinne von ‚Erinnern, um nicht zu vergessen‘. (In Kooperation mit dem Fachbereich Kultur und der Gedenk- und Seminarstätte Bertha Pappenheim.)

Mo. 4.11. 19.30 h KonzertLesung: „Trümmergöre“

Hugenottenhalle. Monika Held liest das Libretto zu ihrem Roman. Musik: Oliver Leicht und der Temporäre Elektronische Salon.

Es geht um Julas Geschichte - eine Kindheit und Jugend zwischen Trümmern. Ihr Spielplatz ist eine kaputte Stadt. Von der Mutter sind ihr ein paar Handschuhe und eine zu große Mütze geblieben. Von ihrem Vater wird sie bei der Großmutter abgegeben. Der Satz, mit dem er sie zurücklässt, heißt: Du bist jetzt vier und sehr vernünftig. Jula lernt: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold und wer schweigt, kann nicht lügen. Flink und sicher wie eine Fledermaus bewegt sie sich zwischen Schweigen und Reden. Die Menschen, mit denen sie aufwächst, heißen Großmutter, Onkel Hans, Ingemusch, Trümmer-Otto und Schuten-Ede. Das sind vom Krieg schwer gezeichnete Menschen. Aus Jula wird ein resilientes Kind, ein starkes, junges Mädchen. Was ist es, was diese traumatisierten Erwachsenen dem ihnen anvertrauten Kind mitgeben konnten?

Die Lesung und leitmotivisch angelegte musikalische Kommentare thematisieren Traumata der Kriegsgeneration und ihre Ausstrahlung auf eine Kindheit und Jugend in den Nachkriegsjahren und in den psychischen Landschaften der Überlebenden des Zweiten Weltkriegs.

 

Living History: So. 8.9., 17 Uhr Facing the past im Stadtmuseum zum Tag des Offenen Denkmals

Wie hat ein Landmesser im ausgehenden 18. Jahrhundert gearbeitet? Mit originalen oder rekonstruierten Instrumenten wie Kette, Stab, Messtisch, Bussole und Theodolit demonstriert der Geometer dem unwissenden Hofbeamten - und so auch gleich dem Publikum - die Prinzipien für einfaches Feldvermessen, Topographieren, Triangulieren und Nivellieren. Mit dem Living History Interpreten Dr. Martin Klöffler. 

 

Vorträge und Workshops 

Angesetzt sind drei Vorträge zur Vertiefung der Ausstellungsthemen. Die Termine werden noch bekannt gegeben. Außerdem werden zwei Workshops angeboten: die Drucker von „Höchst schön“ zeigen an der historischen Druckpresse, wie vor 100 Jahren gedruckt wurde und laden ein, ein Schmuckblatt zu gestalten. Wie digitale Mediengestaltung heute aussieht wird in einem zweiten Workshop dargestellt. Auch hier werden die Termine noch bekannt gegeben.  

 

Aktionstag im Stadtarchiv

Im Stadtarchiv wird am 2. und 3. März, am „Tag der Archive“, eine Ausstellung zum Thema „125 Jahre Jubiläumsfeierlichkeiten in Neu-Isenburg“ eröffnet. Andreas Greim und sein Team haben im Stadtarchiv recherchiert, wie die Menschen in Neu-Isenburg die Stadtjubiläen seit 1899 gefeiert haben. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger Neu-Isenburgs sind herzlich eingeladen.

 

Kulturveranstaltungen der Vereine, Kirchen und Initiativen

Alle Vereine, Kirchen und Initiativen können ihre Veranstaltungen auf der Homepage der Stadt Neu-Isenburg fortlaufend aktualisieren. Viele Veranstaltungen werden vom Verein für Geschichte, Heimatpflege und Kultur (GHK) e.V.  angeboten. Beispielsweise startet der Verein mit einem „Hugenotten-Café“ im Gasthaus zum Löwen, am Sonntag, 14. Januar, 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Im Stadtmuseum Haus zum Löwen wird Leckeres nach hugenottischen Rezepten angeboten, präsentiert von Wiebke Gómez und Sibylle Langner.

 

Weitere Feste und Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum 

  • Rathaussturm, 3. Februar.
  • Lumpenmontagsumzug, 12. Februar. Ab 14.11 Uhr, Start: Frankfurter Straße
  • Altstadtfest im Alten Ort und Europafest, 24. - 26.  Mai. Auftakt des Jubiläumsjahres mit Gästen aus den Partnerstädten
  • Auftakt Stadtradeln, 25. Mai.
  • Stadtteilfest Zeppelinheim, 31. Mai-2. Juni. Musik, Tanz, Unterhaltung, Stände, Kinderprogramm (Sa.). ökumenischer Gottesdienst (So.). Vor dem Bürgerhaus Zeppelinheim, Kapitän-Lehmann-Straße 2.
  • Tag der Nationen, 22. Juni.  
  • Nusikspektakel Open Doors", 19. Juli- 21. Juli. An verschiedenen Orten in Neu-Isenburg spielen über 40 Bands in Hallen und auf Bühnen. Von Rock und Pop zu Jazz und Salsa ist für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Einzigartig in der Rhein-Main-Region zieht das Festival überregional bis zu 40.000 Gäste an.  www.open-doors-festival.de
  • Tag der offenen Tür im Rathaus, 21. Juli. Auf der Rathauswiese wird, eingerahmt in das Open Doors Festival, der Stadtgeburtstag mit Gästen an einer langen Tafel auf der Wiese gefeiert. Musik mit dem Kreisjugendjazzorchester und talentierten jungen Musikerinnen und Musikern aus dem Kreis Offenbach.
  • Stadtgeburtstag 24.7. mit vielen Veranstaltungen rund um den Alten Ort und im Haus zum Löwen, ab 15:30 Uhr. (siehe auch Kulturveranstaltungen)
  • Weinfest, 9. - 18. August. Ein Prosit auf 325 Jahre Neu-Isenburg! Zahlreiche Weinstände präsentieren Weine aus vielen Regionen Deutschlands und Österreichs. Live Bands mit buntem Musikprogramm täglich ab 17:00 Uhr. Rosenauplatz neben der Hugenottenhalle
  • Tag und Nacht der Religionen, 28. September. In einem aufeinander abgestimmten Rundgang präsentieren sich Kirchen und Glaubensgemeinschaften. Eine Veranstaltung des Runden Tisch der Religionen
  • Verleihung Integrationspreis, 10. Oktober. Rathaus, Plenarsaal.
  • Weihnachtsmarkt, 7.- 8. Dezember. Im festlich geschmückten alten Ortskern findet der Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende statt. In vierzig eigens gebauten Holzhütten präsentieren Vereine und Kirchen Kunst und Kulinarisches. Immer sind die Aussteller aus der thüringischen Partnerstadt Weida mit von der Partie. Das Stadt-Museum "Haus zum Löwen" zeigt Weihnachtliches und lädt zu einem Besuch des großen Kunsthandwerkermarktes ein.

 

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