Stadt Neu Isenburg

Stadtwerke Neu-Isenburg GmbH

Sanierungsmaßnahmen im Wasserwerk

Die Stadtwerke Neu-Isenburg versorgen mit ihrem 113 km langen Rohrleitungsnetz rund 41.000 Bürgerinnen und Bürger täglich mit dem reinen Trinkwasser PURaqua in höchster Qualität. Um die Trinkwasserversorgung jederzeit zu gewährleisten und zukunftssicher aufzustellen, führen die Stadtwerke bereits seit 2020 umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Trinkwasserbereich durch. Eines der Hauptprojekte ist dabei die Sanierung der Wasseraufbereitungsanlage, die durch den Einsatz innovativer Technologien auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird.

„Die komplexe Herausforderung, die Wasseraufbereitungsanlage bei vollem Betrieb zu sanieren, stellt unsere Ingenieure und Techniker täglich vor neue Aufgaben, die sie mit Bravour meistern“, sagt Kirk Reineke, Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg, hochzufrieden. „Die Sanierung ist ein regelrechtes Marathon-Projekt, das wir Schritt für Schritt dem erfolgreichen Abschluss näherbringen. Besonders stolz sind wir darauf, dass die Trinkwasserversorgung für die Verbraucher trotz der umfangreichen Umbaumaßnahmen ohne Einschränkungen und in gewohnt hoher Qualität durchgehend sichergestellt werden konnte.“

Die Sanierung im Wasserwerk begann mit dem Austausch der inzwischen in die Jahre gekommenen Mess- und Regeltechnik zur Anlagensteuerung durch eine digitale Variante. Anschließend wurde die komplette Rohrinstallation ausgebaut und durch eine hochwertige und langlebige Edelstahlverrohrung ersetzt. 

Ein besonderes Augenmerk lag auf der Optimierung des Aufbereitungsprozesses des Trinkwassers. Bisher wurde das Neu-Isenburger Trinkwasser in einem dreistufigen Prozess aufbereitet. In der ersten Stufe wird das Rohwasser mit Sauerstoff angereichert, bevor es dann in der zweiten Stufe in den Sandfilter eintritt. Der Sauerstoff reagiert mit dem im Wasser vorhandenen Eisen und Mangan und deren Oxide setzen sich am Sand ab. In der dritten Stufe durchläuft das Wasser einen sogenannten Riesler, der für die Entsäuerung und pH-Einstellung sorgt. Im Herbst 2023 wurde nun eine vierte Reinigungsstufe in den Aufbereitungsprozess integriert, bei der das Rohwasser durch die Bestrahlung mit UV-Licht zusätzlich desinfiziert wird. 

„Die neu integrierte UV-Desinfektion ist ein entscheidender Schritt, um auch zukünftig die Sicherheit unseres Trinkwassers gegenüber mikrobiellen Verunreinigungen zu garantieren“, erläutert Christoph Pfaff, Abteilungsleiter Gas, Wasser und Fernwärme der Stadtwerke-Netzdienste Dreieich und Neu-Isenburg GmbH, Tochtergesellschaft der Stadtwerke, die inzwischen die Betriebsführung übernommen hat. „Durch schwankende Grundwasserstände könnte es in der Zukunft zu Auffälligkeiten des Rohwassers kommen, denen wir mit der zusätzlichen UV-Desinfektion sicher entgegenwirken.“

Seit Ende letzten Jahres sind die Stadtwerke nun bei der Sanierung des ersten von zwei Sandfiltern angelangt, der inzwischen kurz vor seiner Inbetriebnahme steht. Die Sanierung wurde notwendig, da der alte Sand in den riesigen Betonkesseln kein weiteres Eisen und Mangan mehr aufnehmen konnte. Der Sand wurde im Vorfeld der Sanierung durch einen Saugbagger komplett entleert und das alte Filtergut entsorgt. Anschließend wurde der Beton des Filterbehälters erneuert und ein neuer Boden eingezogen. Für die neue Befüllung des Kessels wurden 50 Tonnen feiner Quarzsand in der Körnung zwischen 2 und 4 mm benötigt, die in zwei ganzen LKW-Ladungen angeliefert wurden. Alleine die Befüllung des Betonkessels dauerte einen ganzen Tag und wurde streng von den Mitarbeitern des Wasserwerks überwacht. Ab Herbst, mit Beginn der Schwachlastphase, werden die Stadtwerke mit der Sanierung des zweiten Sandfilters beginnen.

Im Zuge der weiteren Digitalisierung des Wasserwerks wurden parallel auch die elektrischen Anlagen auf den neuesten Stand gebracht, damit diese nicht nur fernüberwacht, sondern auch ferngesteuert werden können.

„Wir sind mit dem Projektverlauf äußerst zufrieden“, sagt Christoph Pfaff. „Bisher liegen wir gut im Plan und die Sanierung des Wasserwerks sollte im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Dann wird das Wasserwerk endgültig in neuem Glanz erstrahlen, mit einer Technik, die zukunftssicher ist und die Trinkwasserversorgung der Neu-Isenburger mit dem wertvollen PURaqua für die nächsten Jahrzehnte sicherstellt.“

Christoph Pfaff überwacht die Sanierungsarbeiten und ist bei der Befüllung des Filterbehälters vor Ort.
Christoph Pfaff überwacht die Sanierungsarbeiten und ist bei der Befüllung des Filterbehälters vor Ort.
Christoph Pfaff überwacht die Sanierungsarbeiten und ist bei der Befüllung des Filterbehälters vor Ort.
Christoph Pfaff überwacht die Sanierungsarbeiten und ist bei der Befüllung des Filterbehälters vor Ort.

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