Der Jahresabschluss 2020 wurde entsprechend der Vorschriften des Gemeindewirtschaftsrechts aufgestellt und von der Revision des Kreises Offenbach a.M. geprüft. Die Prüfung des Jahresabschlusses hat zu keinen Einwendungen geführt, es wurde ein uneingeschränkter Prüfungsvermerk erteilt.
115 Seiten umfasst der Schlussbericht, der den Stadtverordneten zur Beratung und Kenntnisnahme vorliegt. Gleichzeitig obliegt es der Stadtverordnetenversammlung, den Jahresabschluss offiziell zu beschließen und dem Magistrat Entlastung zu erteilen.
Die Bilanzsumme beträgt im Berichtsjahr 2020 282 Millionen Euro und erhöhte sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Millionen Euro. Die ordentlichen Erträge belaufen sich auf 139 Millionen Euro, die ordentlichen Aufwendungen auf 142 Millionen Euro.
Die Erträge aus Steuern und gesetzlichen Umlagen lagen im ersten Jahr der Corona-Pandemie in 2020 mit 96,6 Millionen Euro um 25,8 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr. Insbesondere bei der Gewerbesteuer musste ein erheblicher Rückgang in Höhe von rd. 25,5 Mio. Euro verkraftet werden. Die Gewerbesteuerausfälle wurden durch Zuweisungen von Bund und Land an die Kommunen im Zuge der Corona-Krise kompensiert. So erhielt die Stadt von Bund und Land eine Gewerbesteuerkompensationszahlung in Höhe von rd. 26 Mio. Euro.
Das ordentliche Ergebnis schließt mit einem Jahresüberschuss von 4.349 Euro ab. Das außerordentliche Ergebnis schließt mit einem Jahresüberschuss von 980.250 Euro ab. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Eigenkapital um 1 Millionen Euro von 149 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro im Berichtsjahr erhöht. Gegenüber der fortgeschriebenen Haushaltsplanung mit einem geplanten Jahresüberschuss von 1.064.279 Euro schließt das Jahresergebnis mit einem Überschuss aus dem ordentlichen und außerordentlichen Ergebnis in Höhe von insgesamt 984.599 Euro ab.
Das Jahresergebnis 2020 in Höhe von 984.599 Euro wird auf das neue Rechnungsjahr 2021 vorgetragen.
Erster Stadtrat und Stadtkämmerer Stefan Schmitt: Das erste Corona-Jahr 2020 haben wir vor allem Dank der Kompensationszahlungen von 26 Mio. Euro durch Bund und Land gut überstanden. Allerdings sind solche Ausgleichszahlungen für die Zukunft nicht zu erwarten, im Gegenteil verbleiben lediglich rund 30 Prozent der Gewerbesteuereinnahmen bei der Stadt Neu-Isenburg. Der Großteil geht über die verschiedenen Umlagen an das Land Hessen und den Kreis Offenbach. Wir müssen auch künftig sehr vorsichtig haushalten und verstärkte Bemühungen zur Konsolidierung des Haushaltes voranbringen.“