In drei Tagen beginnt das diesjährige Stadtradeln. Stand 30. April, haben sich bereits 323 Radlerinnen und Radler in 37 Teams in Neu-Isenburg registriert. Noch bis zum 23. Mai können sich alle anmelden, die in Neu-Isenburg wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen. Die Schirmherrin der Veranstaltung, Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner, wird das Stadtradeln am Samstag, 03. Mai, gegen 13:10 Uhr, vor dem Rathaus eröffnen.
Bereits ab 11.00 Uhr checkt der ADFC Ihre Fahrräder an gewohnter Stelle vor dem Rathaus, um es für die Saison fit zu machen. Das geht allerdings nur mit Voranmeldung. Wer Interesse hat, kann sich unter folgender Telefon-Nummer dafür registrieren lassen: 06102-2838751.
Nach der Eröffnung durch Stadtverordnetenvorsteherin Christine Wagner gibt es dann eine gemeinsame Radtour zu den Naturschutzgebieten Neu-Isenburgs, die vom ADFC Neu-Isenburg, dem NABU Ortsverband Neu-Isenburg und dem Verein für Geschichte, Heimatpflege und Kultur e.V. (GHK) angeboten organisiert wird.
Informationen zur Anmeldung beim Stadtradeln
Wer letztes Jahr bereits teilgenommen hat, kann seine Zugangsdaten auch 2025 wiederverwenden. Neue Teilnehmende müssen sich zuerst registrieren. Auf dem Internetportal der Stadt Neu-Isenburg gibt es weitere Informationen (Öffnet in einem neuen Tab). Auch Preise für die Radlerinnen und Radler mit den meisten Kilometern werden in diesem Jahr wieder verliehen.
Koordiniert wird das Neu-Isenburger Stadtradeln von Karin Rohde und Dr. Markus Bucher, die man bei Fragen gerne telefonisch (06102 241-764 o. --618) oder per E-Mail kontaktieren kann.
Anmeldung und alle Infos findet man unter Stadtradeln.de (Öffnet in einem neuen Tab) und unter Stadtradeln Neu-Isenburg (Öffnet in einem neuen Tab) .
Die geplanten Veranstaltungen wurden auf der Stadtradel-Seite (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht
Eröffnungstour, 3. Mai, 13:15 Uhr – Neu-Isenburger Naturschutzgebiete
Die Eröffnungstour führt vom Rathaus über das Biotop Fischer-Lucius, das Naturschutzgebiet Gehspitzweiher, das Fauna-Flora-Habitat „Erlenbachaue“ zum Naturschutzgebiet „Bruch von Gravenbruch“. Die Tour endet dann nach ca. 2,5 Stunden und 23 Kilometern am Naturfreundehaus in Neu-Isenburg.
Vor Ort wird Wissenswertes vermittelt: beispielsweise, dass es 1983 dem engagierten Naturschützer Ernst Böhm (†2018) gelang, mit Geldern aus dem Hessischen Nachtragshaushalt den Damm am Sickerbecken Fischer-Lucius zu beseitigen und mit einer Lehmsohle für den ganzjährigen Wasserstand zu sorgen. Dieses dadurch entstandene Amphibien-Schutzgebiet beherbergte damals neben Grasfröschen und Erdkröten sogar Laubfrösche und Kreuzkröten, aber auch den Teich- und den Bergmolch. Auch über das Naturschutzgebiet Gehspitzweiher gibt es interessantes zu berichten, es sollte nach den Plänen der Stadt Frankfurt und des Flughafens eine Altreifendeponie werden. Dies konnte der Deutsche Bund für Vogelschutz zusammen mit der Stadt Neu-Isenburg und anderen Naturschutzverbänden verhindern. Das Gelände wurde 1981 zum Naturschutzgebiet erklärt. Seit 1988 gibt es jetzt hier eine Kiesfläche für den Flussregenpfeifer und eine abgestochene Sand-Steilwand für den Eisvogel. Entlang des Hengstbaches, der mit Hilfe amerikanischer Pfadfinder 1981 mit Erlen, Weiden und Pfaffenhütchen bepflanzt wurde, geht es dann zum „Bruch von Gravenbruch“. Er wurde 1984 vom Regierungspräsidium Darmstadt aufgrund seiner hohen Wertigkeit zum Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dieses Niedermoor, das über 300 Jahre bis zu seiner jetzigen Biotop-Struktur benötigt hat, ist mit einer Fläche von 77 Hektar hessenweit das einzige.