150 Jahre Freiwilligen Feuerwehr Neu-Isenburg
Am 12. Mai 1875 wurde die Freiwillige Feuerwehr Neu-Isenburg in der Gaststätte „Isenburger Hof“ unter Aufsicht des damaligen Bürgermeisters Friedrich Lack gegründet. 85 Mitglieder hatte der Verein, darunter auch Bürgermeister Lack. Heute gehört die Freiwilligen Feuerwehr Neu-Isenburg zu einem modernen, leistungsfähigen Dienstleister im Bevölkerungsschutz, mit hochqualifizierten Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern.
Erst 1888, nach jahrelangem Ringen, wurde vom Gemeinderat der Bau eines Feuerwehrhauses gebilligt. Um der prosperierenden Stadt den größtmöglichen Brandschutz zu bieten, wurde am 7. November 1926 der Grundstein für ein neues Feuerwehrhaus in der Offenbacher Straße 35 gelegt. Immerhin bestand die Wehr bereits aus 83 Feuerwehrmännern sowie einer umfangreichen technischen Ausrüstung. Am 7. August 1927 wurde das Feuerwehrhaus am Wilhelmsplatz eingeweiht.
Der Bau mit Schulungsraum, Wohnungen, Garagen für die Einsatzfahrzeuge und Schlauchturm galt für die damalige Zeit als mustergültig. Das alte Isenburger Feuerwehrhaus wurde am 20. Dezember 1943 bei einem Luftangriff stark beschädigt. Die gesamte Dachkonstruktion brannte dabei ab. 1947 beschlossen die Gemeindevertreter der Stadt Neu-Isenburg, das Feuerwehrhaus für rund 52.000 Deutsche Mark wieder aufzubauen. Bereits im Herbst 1948 wurde mit den Wiederaufbauarbeiten begonnen. 1955 wurde erstmalig über einen Erweiterungsbau nachgedacht; 1968 wurden dann eine unterkellerte Großgarage mit sechs Stellplätzen für die Löschfahrzeuge angebaut. In dem neuen Keller wurden neben Lagerräumen eine neue Atemschutzwerkstatt und eine Schlauchwaschanlage eingerichtet. Um den wachsenden Aufgaben der Feuerwehr gerecht zu werden wurde 1984 ein neues Gebäude in der Sankt-Florian-Straße errichtet.