Die Stadt Neu-Isenburg setzt auf natürliche Maßnahmen zur Klimaanpassung, durch Baumpflanzungen, Schaffung zukunftsfähiger Baumgruben oder der Entsiegelung von Flächen. Bereits im August 2024 hat die Stadt eine Förderzusage aus dem Bundesprogramm „KfW 444- Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ erhalten. Insgesamt stehen damit 444.000 Euro für Projekte zur Verfügung, von denen 80 Prozent, also 355.200 Euro über Zuschüsse abgedeckt sind. Der städtische Eigenanteil liegt bei 88.800 Euro und wird über das Budget der DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR finanziert. Die Fördermittel sind aufgeteilt in Kosten für die Umsetzung und in die dreijährige Entwicklungspflege. Der Förderzeitraum läuft bis 2028.
Ahornallee im Birkengewann und weitere Pflanzungen im Stadtgebiet
Im November 2024 startete mit der Pflanzung von 10 Ahornbäumen im Birkengewann das erste Teilprojekt. Weitere 15 Bäume werden im Winterhalbjahr 2025/2026 auf verschiedenen Grünflächen im Stadtgebiet gepflanzt.
Rathenaustraße: Standortverbesserung für Bestandsbäume
Damit die acht bis zehn Meter hohen Hainbuchen in der Rathenaustraße besser wachsen, sollen bis Ende 2025 die Baumgruben von 35 Bäumen erweitert und standortgerecht gestaltet werden. Aktuell stehen die Bäume in engen Gruppen in zu kleinen Baumscheiben und leiden unter den beengten Wachstumsbedingungen. Die neuen, offenen Baumscheiben können dann mit Stauden oder Kräuterrasen begrünt werden, um die Infiltration des Wurzelraums mit Wasser zu verbessern. Durch die Maßnahme entfallen keine Parkplätze. Die Kosten liegen bei 178.000 Euro, davon werden 80 Prozent gefördert.
„Mit der Standortverbesserung der Bestandsbäume in der Rathenaustraße stärken wir nicht nur das Stadtgrün, sondern schaffen auch attraktive öffentliche Räume für Kunden und Mitarbeiter, so, wie wir es auch in unseren zehn Eckpunkten für das Gewerbegebiet der Zukunft formuliert haben. Wir wollen mit gezielten Maßnahmen zur Begrünung, Klimaanpassung, Nahmobilität, Barrierefreiheit und Aufenthaltsqualität für ein angenehmes Umfeld sorgen, das sich positiv auf Kundenfrequenz, Mitarbeiterzufriedenheit und die Wertentwicklung von Immobilien auswirkt“, sagt Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein.
In den Jahren 2025 und 2026 sollen weitere Maßnahmen umgesetzt werden:
- Bertha-Pappenheim-Platz: Entsiegelung der Fläche, vier neue Baumstandorte, Staudenunterpflanzung und neue Sitzmöglichkeiten
- Gartenstraße: Schaffung eines neuen Grünstreifens durch Entsiegelung, neun neue Bäume und pflegeleichte Staudenmischung.
- Lärchenweg (zwischen Akazienweg und Buchenbusch): Hier wird die Anlage von zehn neuen Baumstandorten mit Unterpflanzung geprüft.
Im Rahmen der Förderung ist die dreijährige Entwicklungspflege der insgesamt 50 Neupflanzungen enthalten, inklusive Sommerbewässerung und Pflege der Baumscheiben.