Stadt Neu Isenburg

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Starker Standort für Kinder und Eltern - Bedarfsplan Kinderbetreuung 2025/2026

Versorgungsquote steigt, weitere Plätze sind geplant

Die Stadt Neu-Isenburg hat der Stadtverordnetenversammlung den Bedarfsplan für die Kinderbetreuung 2025/2026 vorgelegt. Er zeigt: Der Bedarf an Betreuungsplätzen ist weiterhin hoch mit weiter steigender Tendenz.     

Entgegen dem Bundestrend verzeichnet Neu-Isenburg seit Jahren steigende Kinderzahlen, auch durch Zuzug und der neuen Wohngebiete Neue Welt und Birkengewann. Zudem wächst die Zahl der berufstätigen Eltern. Daraus ergibt sich ein wachsender Bedarf an Betreuungsplätzen in allen Bereichen, also U3 (unter Dreijährige), Ü3 (über Dreijährige) und der Schulkindbetreuung.  

Betreuung der unter Dreijährigen (U3) 

  • Insgesamt gibt es in Neu-Isenburg 824 Kinder die unter drei Jahre alt sind und 404 Betreuungsplätze, davon 66 Plätze bei städtischen, 36 Plätze bei kirchlichen und 198 Plätze bei freien Trägern sowie 104 Plätze in der Tagespflege. 
  • Die derzeitige Versorgungsquote (entspricht dem Kitaplatz- und Tagespflege-Angebot) für die U3 Betreuung liegt bei guten aber ausbaufähigen 49,03%. In den letzten Jahren wurde das Angebot an Betreuungsplätzen kontinuierlich ausgebaut, vor allem bei den freien Trägern und in der Tagespflege. 2022 lag die Versorgungsquote noch bei 27,6%.   
  • Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist hoch, aus diesem Grund strebt die Stadt einen weiteren Ausbau an U3 Plätzen und Kindertagespflegeplätzen an.  

Betreuung der über Dreijährigen (Ü3, 3-7 Jahre) 

  • Insgesamt gibt es in Neu-Isenburg 1.737 Kinder, die zwischen drei Jahre und sieben Jahren alt sind und 1.550 Betreuungsplätze, davon 516 Plätze (33,29%) bei städtischen, 584 Plätze (37,68%) bei kirchlichen und 450 Plätze (29,03%) bei freien Trägern. Diese Vielfalt ist ein besonderes Merkmal der Neu-Isenburger Trägerlandschaft und wird von Seiten der Stadt gefördert. 
  • Obwohl die Stadt Neu-Isenburg mit 1.550 Betreuungsplätzen deutlich mehr Betreuungsplätze vorhält, müssen derzeit gemäß den gesetzlichen Vorgaben 188 Plätze ausdrücklich für Kinder mit besonderem Förderbedarf (inklusive Plätze) freigehalten werden. Wie auch in anderen Städten ist eine deutlich zunehmende Tendenz von Kindern mit Förderbedarf festzustellen, was eine erhebliche Herausforderung für die Einrichtungen sowie Erzieherinnen und Erzieher darstellt. Pro Kind mit festgestelltem Förderbedarf können bis zu fünf Kita-Plätze nicht anderweitig belegt werden. 
  • Die Versorgungsquote (entspricht dem Kitaplatz-Angebot) für die Ü3 Betreuung liegt bei guten 89,23 Prozent, mit Berücksichtigung der inklusiven Plätze bei 78,41%.    
  • Die Betreuungsquote (tatsächliche Nutzung) liegt bei 71,56 %, was u.a. auf Personalknappheit bei verschiedenen Trägern beruht. 

Es ist geplant, die Versorgungsquote weiter zu steigern, angestrebt ist ein Platzangebot von 51,94% bei der Versorgung der unter Dreijährigen und eine Versorgungsquote von 95,74% bei den über Dreijährigen (3 bis zum Schuleintritt).

„Unser Ziel ist, weiterhin eine gute, bedarfsgerechte Versorgung für alle Altersgruppen anbieten zu können. Wir haben uns in der Planung darauf eingestellt und mit gezielten Maßnahmen auf den weiter steigenden Bedarf sowohl räumlich als auch personell reagiert und werden das auch weiterhin tun. Kinder haben Vorfahrt in unserer Stadt“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt. 

Die bereits umgesetzten Maßnahmen sind die neue Kita „Margarete Müller“ (137 Plätze ab Mai 2025), die Schaffung von 25 zusätzlichen Tagespflegeplätze in der Neuen Welt (zehn Plätze in 2025 und 15 Plätze in 2026) und die neue Waldgruppe an der Kita Kurt-Schumacher-Straße. Weiterhin wurde die Dependance Kita Zeppelinheim in der katholischen Kirche mit einem Kooperationsvertrag langfristig als Standort gesichert. Durch die Trägerübernahme der Dipper gGmbH können in Vollbetrieb in der Kita Gartenstraße 12 U3-Plätze und 125 Ü3 Plätze angeboten werden.  

Insbesondere in Gravenbruch, aber auch in der Kernstadt werden weitere U3 und Ü3-Betreuungsplätze benötigt und diverse Möglichkeiten hierfür aktuell untersucht. 

Außerdem soll die Online-Anmeldung für die Kinderbetreuung deutlich optimiert werden, neue Ansätze zur Personalgewinnung verfolgt und nach Möglichkeit Inklusionsplätze ausgebaut werden.

Schulkindbetreuung
Auch die Nachfrage in den Schulen steigt weiter, insbesondere nach Ganztagesplätzen. Hintergrund ist das neue Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG) mit einem schrittweisen Bedarfsanspruch ab 2026. Um den steigenden Bedarf zu decken, wird beispielsweise die Albert-Schweitzer-Schule (Kreis Offenbach) mit integrierter Schulkindbetreuung umgebaut. Auch an der Buchenbuschschule soll das Raumangebot durch einen Anbau für die Betreuung deutlich vergrößert werden. In Zeppelinheim an der Hundertmorgenschule wurden bereits zusätzliche Plätze geschaffen, die Schulkindbetreuung „Monsterbude“ bietet nun Platz für 74 Schülerinnen und Schüler.    

Weil in der Hans-Christian-Andersen Schule Mensa und Freizeitflächen fehlen, soll ein Neubau errichtet werden mit Plätzen für die Schulkindbetreuung. Der Baubeginn ist voraussichtlich ab 2028.

Beim KIZ an der Ludwig-Uhland-Schule in Gravenbruch wird aktuell geprüft, wie die Mittagsbetreuung, vor allem die Einnahme des Mittagessens erweitert werden kann. Aktuell reicht die Fläche zur Versorgung von 180 Schülern aus. Mit der Umsetzung des GaFöG und auch mit der zu erwartenden Schülerzahl, wird geprüft, ob Container als eine Erweiterung der Mensafläche oder die Anmietung von Räumlichkeiten, diesem Anspruch gerecht werden können.

„Neu-Isenburg bietet schon heute und weit bevor es Rechtsansprüche gab, ein herausragend gutes und vielfältiges Betreuungsangebot, gerade auch im interkommunalen Vergleich in der Region und im Kreis Offenbach. Häufig ziehen Familien gerade wegen der sehr guten Kinderbetreuungsmöglichkeiten nach Neu-Isenburg. Damit alle Kinder in Neu-Isenburg auch künftig wirklich sehr gute Entwicklungschancen haben, werden wir die Kinderbetreuung weiter ausbauen, dabei ist uns die Trägervielfalt und die hohe Qualität der Betreuung wichtig“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt. 

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