Seit dem Jahr 2005 findet am 17. Mai der Internationale Tag gegen Homo, Bi-, Inter- und Transphobie jährlich statt. Der Tag dient dazu, auf die Diskriminierung queerer Menschen aufmerksam zu machen. Auch in diesem Jahr leistet die Stadt Neu-Isenburg wieder mit zwei Veranstaltungen einen Beitrag.
Am 17. Mai 1990 beschloss die WHO (Weltgesundheitsorganisation / engl. World Health Organisation) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Auch 24 Jahre nach der Entscheidung der WHO sind Hass und Gewalt gegenüber queerer Menschen immer noch Teil ihrer Lebensrealität. Und obwohl sich auf gesetzlicher Ebene Fortschritte verzeichnen lassen, stieg die Zahl der queerfeindlichen Straftaten in Deutschland in den letzten Jahren.[1] (Öffnet in einem neuen Tab)
Filmabend im Cineplace
Am Samstag, 17. Mai veranstaltet das Iseborjer Kinno in Kooperation mit dem Frauen- und Gleichstellungsbüro der Stadt Neu-Isenburg um 19:30 Uhr einen Filmabend im Cineplace (Beethovenstraße 89 a, Neu-Isenburg). Der bewegende Film erzählt die Geschichte einer ersten Liebe in einem italienischen Sommer der 1980er Jahre. Inmitten einer idyllischen Landschaft entfaltet sich eine intensive Beziehung zwischen dem 17-jährigen Elio und dem 24-jährigen Doktoranden Oliver, geprägt von Leidenschaft und Melancholie. Sensibel und poetisch zeigt der Film die Schönheit und Intensität, aber auch die Vergänglichkeit dieser ersten großen Liebe.
Regenbogen-Café
Am Sonntag, 18. Mai, findet von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr wieder ein Regenbogen-Café statt, das sich an queere Familien und ihre Unterstützer*innen in Neu-Isenburg richtet.
Die Veranstaltung bietet einen geschützten Raum für Austausch, Vernetzung und gegenseitige Stärkung – besonders wichtig in Zeiten, in denen queeres Leben zunehmend unter Druck gerät.
Das Integrationsbüro lädt in Kooperation mit dem Frauen- und Gleichstellungsbüro und mit Unterstützung seitens der evangelischen Johannesgemeinde bei Kaffee, Kuchen und einer warmen, offenen Atmosphäre zum Kennenlernen und zum Gespräch über gemeinsame Erfahrungen, Sorgen und Visionen ein. Ein buntes Kinderprogramm sorgt dafür, dass auch die Kleinsten sich wohlfühlen und spielen können – während Eltern und Bezugspersonen Raum finden für Austausch, Fragen und gegenseitige Ermutigung.
Ziel des Regenbogen-Cafés ist es, queere Familien in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen, ihre Anliegen ernst zu nehmen und ihnen eine Plattform für Solidarität und Zusammenhalt zu bieten. In gesellschaftlich angespannten Zeiten braucht es Orte, an denen queere Stimmen gehört und gestärkt werden.
Alle queeren Familien, Freund*innen und Interessierte sind herzlich eingeladen!
Für Rückfragen und weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Anna Honecker unter der E-Mail Adresse oder telefonisch unter (06102 241-763).