Stadt Neu Isenburg

Stadt Neu-Isenburg

Kommunales Klimaanpassungsmanagement

Das integrierte Klimaschutzkonzept (IKS) wurde am 05.12.2018 von der Stadtverordnetenversammlung mit seinen Handlungsfeldern beschlossen.

Auf Basis des integrierten Klimaschutzkonzeptes möchte die Stadt Neu-Isenburg eine fundierte Gesamtstrategie für die zukünftige Klimaanpassung innerhalb des Stadtgebietes entwickeln. Aus den drei Komponenten (Klimaanalyse, Grünkonzept und Analyse gegen Starkregenereignisse) werden geeignete Maßnahmen gegen die negativen Folgen des Klimawandels dargelegt.

Ausgangssituation

Die Kernstadt von Neu-lsenburg ist durch einen hohen Versiegelungsgrad, Verkehr und nur wenige Grünflächen gekennzeichnet. Zukünftig werden zudem Hitzetage und —wellen vermehrt auftreten. Durch eine zielorientierte Entwicklung vorhandener und geplanter Grünflächen und durch die Schaffung neuer Grünverbindungen soll die Aufenthaltsqualität insbesondere für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen gesteigert und so die nachhaltigen Mobilitätsformen gefördert und gleichzeitig die Attraktivität der Kernstadt gesichert werden.

Zweck des Vorhabens – Kommunales Klimaanpassungskonzept - Grünkonzept

Im Grünkonzept erfolgt die konkrete Planung und Umsetzung einer urbanen grünen Infrastruktur entsprechend der Priorisierung und Machbarkeit. Hierbei erfolgt die Entwicklung, Vernetzung und das Management von Grund-, Verbundelementen und kombinierten Elementen aus grüner, blauer und grauer Infrastruktur. Unter Nutzbarmachung vorhandener und geplanter Grünbereiche sollen Räume für den Aufenthalt der Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden. Außerdem sollen geeignete Räume und Straßenzüge für die Nahmobilität, d.h. für Fußgänger- und Radfahrer bestimmt werden. Um ihre Attraktivität zu steigern sollen diese Bereiche begrünt werden.

„Durch das Klimaanpassungskonzept möchten wir die Stadt zukunftsorientiert und nachhaltig weiterentwickeln, zugleich Synergien nutzen und positive Nebeneffekte zu den UN-Nachhaltigkeitszielen entfalten zum Beispiel Biodiversität, Klimaschutz, Lärmschutz, Barrierefreiheit, Gesundheit oder nachhaltige Mobilität. Dafür müssen jetzt die politischen Entscheidungen getroffen werden. So können wir maßgeblich Einfluss auf das zukünftige Stadtbild Neu-Isenburgs nehmen,“ so Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein

Arbeitsplan für die Erstellung des Klimaanpassungskonzeptes für die Gesamtstadt und für die Stadtteile Zeppelinheim und Gravenbruch:

  1. Bestandsaufnahme

Ermittlung/Recherche und Beschreibung der bestehenden Grün/Blau/ Graustrukturen durch Auswertung von Daten, Luftbilder, Kataster

  1. Betroffenheitsanalyse (SWOT-Analyse)

Analyse des Bestandes hinsichtlich vorhandener Qualitäten und Defizite, Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken nach Quartieren

  1. Aufnahme der HOTSPOTS

Ergebnisse der Klimaanalyse, Planungshinweiskarte, Vulnerabilitätsanalyse, etc.

  1. Erstellen der Gesamtstrategie

Klimaanpassungsstrategie für die Gesamtstadt und Akteursbeteiligung, Auftaktveranstaltung, 4 Workshops und Ergebnisworkshop

  1. Maßnahmenkatalog (Erstellung des Maßnahmenkatalogs)
  2. Verstetigungsstrategie (Erstellung der Verstetigungsstrategie)
  3. Controlling (Erstellung des Controllings im Anpassungsmanagement)
  4. Kommunikationsstrategie (Erstellung der Kommunikationsstrategie im Anpassungsmanagement)

Bundesförderung

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat 2021 eine Förderrichtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels aufgelegt. Die Erstellung des Förderschwerpunkts- A „Einstieg in das kommunale Anpassungsmanagement“ kann zum 1.07.2023 erfolgen. Das Erstellen eines nachhaltigen Anpassungskonzeptes wird mit einer maximalen Laufzeit von 24 Monaten und einer Quote von ca. 80% gefördert.

Bei der Erstellung eines Nachhaltigen Anpassungskonzeptes werden folgende Maßnahmen finanziert:

  1. Konzepterstellung durch externe Dienstleister*innen
  2. Begleitung der Konzepterstellung durch eine/n Klimaanpassungsmanager*in

„Mit dem ausgerichteten Förderprogramm werden gezielt Anreize für eine strategische Steuerung der Anpassung an den Klimawandel durch kommunale Anpassungskonzepte gesetzt“ so Dirk Wölfing Dezernent für Klimaschutz, Natur- und Umweltschutz, Energiewende.

Die Gesamtkosten für das Klimaanpassungsmanagement betragen 198.513 Euro. Die Maßnahme wird zu ca. 80 Prozent vom Bund mit 154.225,34 Euro gefördert, der Förderbescheid über das Projekt liegt bereits vor. Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 44.288,42 €. Der Bewilligungszeitraum beginnt am 1.07.2023 und endet am 30.06.2025.

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