Stadt Neu Isenburg

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Integriertes Klimaanpassungskonzept

Bürgerinfoveranstaltung am 21. Januar 2026

Um die Stadt auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten, wurde ein integriertes Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Der Bericht, der Maßnahmenkatalog und die Hotspotanalyse des Büros „Infrastruktur & Umwelt“ wurde der Stadtverordnetenversammlung zur Kenntnis vorgelegt.

Mit dem „Mobilitätskonzept 2030“ aus dem Jahr 2019, dem 2018 beschlossenen Klimaschutzkonzept und der kommunalen Wärmeplanung aus dem Jahr 2025 wurden die Grundsätze für den Weg in die Klimaneutralität bis 2045 beschlossen. Das nun vorgelegte integrierte Klimaanpassungskonzept bildet die Grundlage für eine systematische und langfristige Umsetzung von Maßnahmen, um die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber akuten und künftigen Folgen des Klimawandels zu erhöhen.  

„Wir spüren die Folgen des Klimawandels längst im Alltag. Deshalb handeln wir jetzt entschlossen und zugleich umsichtig. Das Konzept zeigt, wo wir besonders verwundbar sind und wie wir Neu-Isenburg widerstandsfähiger, grüner und resilienter machen können. Klimaanpassung ist kein abstraktes Projekt, sondern eine Investition in die Lebensqualität kommender Generationen. Wir stellen damit eine Entscheidungsgrundlage für langfristiges kommunales Handeln bereit“, sagt Dirk Wölfing, Dezernent für Klimaschutz und Energiewende.  

Bürgerinfoveranstaltung am 21. Januar 2026

Für die Bürgerinnen und Bürger findet eine Informationsveranstaltung zum Klimaanpassungskonzept am Mittwoch, 21. Januar 2026, 18–20 Uhr, im Plenarsaal des Rathauses, Hugenottenallee 53, statt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, sich zu informieren.

Hitzeperioden, trockene Sommer und immer häufigere Starkregenereignisse können auch in Neu-Isenburg seit Jahren beobachtet werden. Die Prognosen zeigen, dass sich diese Entwicklungen in Zukunft weiter verstärken werden. Um darauf vorbereitet zu sein, hat die Stadt bereits 2023 Fördermittel für ein erstes Klimaanpassungspaket beantragt und bewilligt bekommen. Für die „Erstellung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für die Stadt Neu-Isenburg“, Laufzeit 01.07.2023 – 31.01.2026, wurden 77,69 Prozent der Kosten von 198.513 Euro gefördert, der Eigenanteil der Stadt beträgt dafür 44.288 Euro. Für das Klimaanpassungsmanagement wurde außerdem eine Teilzeitstelle (19,5 Stunden) eingerichtet.

Das beauftragte Fachbüro hat nun das Konzept vorgelegt. Es wurde in enger Abstimmung, mit Online-Befragungen, drei Workshops und Fachgesprächen, mit den Fachbereichen der Stadtverwaltung, den Stadtwerken Neu-Isenburg GmbH, dem DLB Dreieich und Neu-Isenburg AöR, dem Gesundheitsamt, den Umweltverbänden und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAU erarbeitet. Außerdem fand zum Auftakt eine Online-Befragung, drei Workshops und mehrere Fachgespräche statt.

Ein Maßnahmenkatalog bündelt alle Erkenntnisse aus der Analyse und zeigt, wo Neu-Isenburg etwa durch Hitzeinseln, geringe Durchgrünung oder fehlende Rückhalteräume bei Starkregen, betroffen sein könnte.

Außerdem bewertet der Katalog, wie jede Maßnahme zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie passt und welche Synergien mit bereits laufenden Klimaschutzaktivitäten bestehen. Dadurch entsteht ein Bild, wie sich Einzelmaßnahmen sinnvoll verbinden lassen.

Auf Basis des vorgelegten Maßnahmenkatalogs sollen die Klimaanpassungsmaßnahmen nun in eine konkrete Planung überführt werden. Die Stadt hat bereits das zweite Förderpaket nach Stadtverordnetenbeschluss beantragt. Der Förderbescheid wurde erteilt, die Unterlagen aus Bericht und Maßnahmenkatalog bilden die Grundlage für die nächsten Planungsschritte.

Folgende Steckbriefe für Maßnahmencluster wurden gebildet:

Cluster

  • Kommunikation/Verstetigung der Öffentlichkeitsarbeit
  • Gewerbe: Klimawandelanpassung in Industrie, Gewerbe, Einzelhandel und Stadtmarketing verankern
  • Klimaresiliente Gestaltung eigener Liegenschaften
  • Öffentlicher Raum/Stadtplanung: Erhalt und Pflege der Grünflächen
  • Öffentlicher Raum/Stadtplanung: Planerische Maßnahmen für Grünflächen und Starkregenvorsorge

 

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