Stadt Neu Isenburg

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Nachruf Karl-Heinz (Hugo) Müller

Karl-Heinz (Hugo) Müller ist am 5. November im Alter von 75 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die Stadt Neu-Isenburg ein echtes Isenburger Urgestein, das sich über Jahrzehnte mit großem ehrenamtlichem Engagement für die Neu-Isenburgerinnen und Neu-Isenburger eingesetzt hat. Er war ein Tausendsassa mit vielen Talenten und Interessen: Ein leidenschaftlicher Fastnachter, unvergessen in seiner Funktion als Watz von Isenburg, engagierter Feuerwehrmann, mitreißender Musiker und Schauspieler. „Karl-Heinz Müller war ein humorvoller, lebensfroher und kreativer Mensch. Er vereinte, was selten zusammenkommt: Mut und Mitgefühl, Humor und Hingabe. Als Feuerwehrmann stand er für andere ein, als Musiker, Schauspieler und Fastnachter schenkte er uns Freude und Lachen. So wird er uns ewig in Erinnerung bleiben, als einer, der das Leben liebte und immer für andere da war“, sagen Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein und Erster Stadtrat Stefan Schmitt.  

Seine Weggefährten kannten Karl-Heinz Müller nur unter seinem Spitznamen Hugo, der sich aus dem Vornamen seines Vaters ableitete. Schon mit 14 Jahren trat Karl-Heinz Müller der Freiwilligen Feuerwehr bei. Über Jahrzehnte war er aktiver Feuerwehrmann und übernahm dort viele Jahre die Ausbildung der Maschinisten. Für seine Einsätze erhielt der das Silberne und Goldene Hessische Brandschutzabzeichen. Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er der Feuerwehr in der Ehrenabteilung eng verbunden.

Neben seinem Engagement bei der Feuerwehr, prägte Karl-Heinz Müller das kulturelle und gesellschaftliche Leben Neu-Isenburgs. Er war Mitbegründer des Posaunenchors der Johannesgemeinde, der 1966 ins Leben gerufen wurde. Seine große Leidenschaft galt der Isenburger Fastnacht. Bei einer Jugendsitzung des Karnevalsvereins " Die Watze " e. V.  wurde er 1972 erstmalig zum Sitzungspräsidenten, dem Vorsitzenden des Elferrates, gewählt. In seinem Verein „Die Watze“ e.V. übernahm er viele Jahrzehnte den Vorsitz und wurde später zum Ehrenvorsitzenden ernannt.  

1985 trat er in die Fußstapfen von Charly Neuroth und wurde damit der zweite Watz in der Geschichte Neu-Isenburgs. Die Rolle dieser Symbolfigur der Iseborjer Fastnacht   verkörperte er 22 Jahre lang. Sein Einsatz für den Erhalt der Neu-Isenburger Fastnachtstraditionen war beispielhaft. Als Gründungsmitglied des Fördervereins für Brauchtumspflege des Isenburger Karneval e.V. (FBIK) organisierte er viele Jahre den Lumpenmontagsumzug. Von 2010 bis 2019 war er der Vorsitzende FBIK.

Karl-Heinz Müller erhielt für sein Engagement zahlreiche Auszeichnungen, wie zum Beispiel den Stern von Iseborsch oder den Schalk von Iseborsch. Auch vor den Brettern, die die Welt bedeuten schrak er nicht zurück: 1993 trat er dem Ensemble des Isenburger Mundarttheaters bei und erfreute das Publikum beispielsweise in den Stücken Friedhofgärtner, Crazy Hotel oder Der lachende Weinberg.

2007 verlieh ihm die Stadt wegen seiner großen Verdienste um die Vereine die Große Ehrenplakette der Stadt Neu-Isenburg.

 

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