Der Kreis Offenbach hat den Jahresbericht zur Schulentwicklung 2025 und den Statusbericht zur Betreuungssituation im Grundschulalter zum Stichtag 1. März 2025 vorgelegt. Die beiden Berichte bilden die Grundlage für die weitere Planung von Schul- und Betreuungsangeboten in den Kommunen.
Erster Stadtrat Stefan Schmitt sagt: „Die aktuellen Zahlen bestätigen, dass unsere vielfältigen Investitionen der letzten Jahre in Schulen und Betreuung wirken. Wir planen vorausschauend, damit jedes Kind, das einen Platz benötigt, auch einen Platz bekommt und werden mit dem Kreis Offenbach gemeinsam die Schulbetreuung an der Albert-Schweitzer-Schule, Grundschule Buchenbuch und Hans-Christian-Andersen-Schule in den nächsten Jahren weiter ausbauen.“
Die Berichte zeigen, wie sich die Schülerzahlen und die damit verbundene Ganztagsbetreuung nach dem Ganztagsförderungsgesetz (GaFöG) entwickeln. Eine wesentliche Rolle spielt dabei künftig der Rechtsanspruch, der ab dem Schuljahr 2026/2027 stufenweise eingeführt wird. Für die Kommunen bedeutet dies eine verlässliche Bereithaltung von Betreuungsplätzen, unabhängig davon, ob Eltern täglich acht Stunden oder weniger buchen.
Auf Basis der Vorjahresplanungen hat die Stadt Neu-Isenburg gemeinsam mit dem Kreis Offenbach in den Ausbau von Schul- und Betreuungsflächen investiert. Obwohl der Bericht 2025 geringere Schülerzahlen an mehreren Grundschulstandorten zeigt, wird insbesondere durch Entwicklungen im Neubaugebiet Stadtquartier Süd/Neue Welt mit dem Anstieg von Schülerzahlen in den kommenden Jahren gerechnet.
Im Statusbericht zur Betreuungssituation wird ein Versorgungssatz von 80,7 Prozent für die Ganztagsbetreuung ausgewiesen (Vorjahr: 84,2 Prozent). Die sinkende Quote erklärt sich aus steigenden Schülerzahlen und einer geringeren Anzahl an täglichen Anmeldungen. An der Ludwig-Uhland-Schule besteht eine Warteliste von zehn Kindern, an der Wilhelm-Hauff-Schule eine Warteliste von vier Kindern. An den übrigen Standorten Albert-Schweitzer-Schule, Hans-Christian-Andersen-Schule, Hundertmorgenschule und Grundschule Buchenbusch liegen derzeit keine Wartelisten vor, es wird aber in den nächsten Jahren mit weiteren Schülerzuwächsen gerechnet.
Insgesamt betreut die Stadt Neu-Isenburg derzeit 1.334 Grundschulkinder. Durch die Schulbezirkseinteilung variiert die Belastung der einzelnen Standorte, die Gesamtversorgung bleibt jedoch stabil. Die Stadt arbeitet weiterhin mit einer bedarfsdeckenden Quote von über 95 Prozent im Schulkindbereich.



